Dupuytren'sche Kontraktur
Die Dupuytren’sche Kontraktur (Morbus Dupuytren) ist eine gutartige Erkrankung des Bindegewebes der Handinnenfläche. Die Erkrankung tritt familiär gehäuft auf, wobei Männer häufiger betroffen sind als Frauen. Aus anfangs meist kleinen Knoten in der Hohlhand können sich Stränge und Hauteinziehungen bilden, die das Strecken der betroffenen Finger (meist Ring- oder Kleinfinger) verhindern. Diese narbenähnlichen Wucherungen und die daraus resultierende Beugestellung der Finger verursachen Probleme, zum Beispiel beim Waschen des Gesichtes, Händeschütteln oder auch Autofahren. Entgegen der häufigen Meinung sind die Beugesehnen an dem Prozess nicht beteiligt.
Diese funktionellen Einschränkungen können durch eine Operation, bei der das Stranggewebe entfernt wird, behoben werden. Neben diesem operativen Eingriff gibt es auch die Möglichkeit einer minimalinvasiven Durchtrennung der Bindegewebsstränge, welche die Kontrakturen verursachen (Nadelfasziotomie).
Nach einer Operation muss die Hand mindestens zwei Wochen geschont und trocken gehalten werden. Eine postoperative Ergotherapie ist v.a. bei ausgeprägten Befunden notwendig.
Behandlungsdauer
45 - 90 Minuten
Klinikaufenthalt
2 - 3 Tage
(1 - 2 Nächte)
Sport
Schonung des Armes für 4 Wochen
Narkose
Plexusanästhesie oder Vollnarkose
Nachbehandlung